Wir sind für Sie da!
Ein Anruf oder eine E-Mail genügen und wir melden uns so bald wie möglich bei Ihnen.
Sie können uns telefonisch jederzeit unter folgender Nummer erreichen:
In der Phase B stehen unsere Patienten noch am Anfang Ihrer Rehabilitation. Ein wichtiger Schritt zu mehr Selbstständigkeit ist die Entwöhnung vom Beatmungsgerät. Hier erfahren Sie mehr über den Aufenthalt, unsere Therapie und Ihre Rolle als Angehöriger.
Ins Akutkrankenhaus der MEDICLIN Klinik Reichshof kommen Patienten zur neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation (Phase B nach dem Phasenmodell der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation BAR). Wesentliches Ziel ist es, die Patienten von der maschinellen Beatmung zu entwöhnen (Weaning). Die Phase B umfasst die spezielle Therapie und Rehabilitation im Anschluss an die Erstbehandlung (Phase A) für Patienten mit schweren neurologischen Erkrankungen oder Verletzungen des Nervensystems.
Unsere Patienten in der Phase B leiden unter schweren und schwersten Einschränkungen infolge ihrer Erkrankungen oder Verletzungen. Sie sind in der Regel harninkontinent und haben häufig Schluckstörungen, die eine selbstständige Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme unmöglich machen. Ein Teil der Patienten wird darüber hinaus noch künstlich beatmet. Unsere Patienten sind daher auf eine intensivmedizinische Therapie und intensive Pflege angewiesen. In vielen Fällen sind auch die mentalen und kommunikativen Fähigkeiten in diesem Krankheitsstadium eingeschränkt. Daher ist uns der intensive Kontakt und Austausch mit den Angehörigen unserer Patienten sehr wichtig.
Mit unserer Behandlung wollen wir die Bewusstseinslage, die Atmung und die Kommunikationsfähigkeit unserer Phase B-Patienten verbessern. Bei Menschen, die noch nicht selbstständig atmen, hat für uns die Entwöhnung von der maschinellen Beatmung Priorität. Weitere wichtige Ziele sind die selbstständige Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme sowie die Kontrolle über die Ausscheidungsfunktionen.
Bei unseren Patienten behandeln wir nicht nur die akute neurologische Erkrankung, sondern berücksichtigen auch bereits bestehende Krankheiten sowie Begleiterkrankungen. Diesen ganzheitlichen Ansatz fördert unser interdisziplinäres Team aus Ärzten, Pflege-, Ergo-, Physio- und Sporttherapeuten, Neuropsychologen, Logopäden, Masseuren und Sozialarbeitern aktiv.
Für Frührehabilitation (Phase B) und Weaning stehen bei uns im Akutkrankenhaus 20 Betten mit der entsprechenden intensivmedizinischen Ausstattung zur Verfügung.
Für die neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation wird der Patient direkt vom Erstkrankenhaus mit dem Krankentransport zu uns ins Akutkrankenhaus verlegt.
Da die Patienten in der Regel nicht in der Lage sind, die Aufnahmeformalitäten selbst zu erledigen, benötigen wir hierzu die Unterstützung der Angehörigen.
Wir bitten Angehörige daher, am Aufnahmetag oder zeitnah in die Klinik zu kommen. Wir empfehlen Ihnen, bei unserer Patientenaufnahme anzurufen, sobald der Tag der Verlegung des Patienten feststeht. Wir sagen Ihnen, wann Sie am besten kommen und wieviel Zeit Sie ungefähr für die Formalitäten, das Arztgespräch und die Gespräche mit dem Pflegedienst einplanen sollten.
Bringen Sie zur Anmeldung bitte Ihren Personalausweis mit und – falls vorhanden – die Patientenvollmacht und die Patientenverfügung.
Darüber hinaus benötigen wir folgende persönliche und medizinische Dinge des Patienten:
Für die Frührehabilitation, in der der Patient noch unter intensiver medizinscher Überwachung steht, ist keine Unterbringung einer Begleitperson im gleichen Raum vorgesehen. Wir nehmen aber Begleitpersonen in das Zimmer des Patienten auf, sobald er aus der Frührehabilitation der Phase B in die neurologische Rehabilitation der Phase C oder D gewechselt ist.
Tatsächlich hat das sogenannte „Rooming in“, die Unterbringung von Angehörigen im Krankenzimmer und deren Einbindung in die Pflege, in vielen Fällen positive Effekte auf das Wohlbefinden des Patienten und seinen Krankheitsverlauf. Darüber hinaus lernen Angehörige den Umgang mit der möglichen Behinderung des Patienten und arbeiten sich unter der Anleitung von Therapeuten und Pflegekräften in die Versorgung und Pflege des Patienten ein.
Leider sind nicht alle Zimmer für ein „Rooming in“ geeignet. Neben der Unterbringung im Krankenzimmer gibt es jedoch auch zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten in der Gemeinde Reichshof, einem ausgewiesenen Urlaubsgebiet (Ferienland Reichshof) mit einem breiten Kur- und Freizeitangebot.
Bitte erkundigen Sie sich frühzeitig bei unserer Patientenaufnahme, welche Möglichkeiten wir Ihnen für die Begleitung des Patienten aktuell anbieten können.
Patienten in der neurologisch-neurochirurgischen Frühreha leiden häufig unter Schluckstörungen und sind anfangs nicht in der Lage, selbstständig zu essen und zu trinken. Sie werden zu Beginn ihres Aufenthaltes meist über eine Magen- oder PEG-Sonde künstlich ernährt. Ein wichtiges Therapieziel ist daher das Wiedererlernen der selbstständigen Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme.
Nach Beratung mit unseren Logopäden, die die Schluckstörungen behandeln, bereitet unsere Küche vollwertige und schmackhafte Gerichte zu, die auf die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse des Patienten abgestimmt sind. Falls der Patient eine medizinische Diätkost benötigt, unter Nahrungsunverträglichkeiten leidet oder aus anderen Gründen nur bestimmte Kost (z.B. vegetarisch) zu sich nehmen sollte, geben Sie als Angehöriger bitte Bescheid.
Besucher können gegen Bezahlung an den Klinikmahlzeiten im Speisesaal teilnehmen. Bitte fragen Sie an der Rezeption danach.
Außerhalb der Essenszeiten erhalten Sie in unserer Cafeteria oder am Kiosk herzhafte und süße Snacks sowie heiße und kalte Getränke.
Zur intensiven Überwachung und Betreuung sind unsere Patienten in der Frührehabilitation in Einbettzimmern untergebracht.
Alle Zimmer für Phase B-Patienten sind ausgestattet mit:
Wir wollen Ihnen die Zeit in der MEDICLIN Klinik Reichshof so angenehm wie möglich machen. Deshalb bieten wir Ihnen verschiedene Angebote, die Ihnen den Aufenthalt erleichtern oder für Anwechslung sorgen.
Die Gemeinde Reichshof ist ein beliebtes Feriengebiet mit vielen Sport- und Freizeitangeboten. Unter anderem können Sie Radfahren, Reiten, Golfspielen, mit dem Heißluftballon abheben oder auf 300 km markierten Wanderwegen die Natur genießen.
Bei schlechtem Wetter können Sie neben anderen Sehenswürdigkeiten das Bauernhofmuseum, das Puppenmuseum oder die historische Mühle Nespen besichtigen. An unserer Rezeption halten wir weitere Ausflugstipps für Sie bereit. Mehr Informationen zum Freizeitangebot bietet die Kurverwaltung Reichshof-Eckenhagen.
Die schwere Erkrankung und die möglicherweise lebenslangen Einschränkungen haben tiefgreifende Folgen für das Leben der Betroffenen und ihre Angehörigen. Oft löst die schwere Erkrankung des Patienten einen Schock und eine tiefe Krise bei den Angehörigen aus. Zur Sorge um den Patienten kommt auch die Sorge, wie das eigene Leben bzw. das Familienleben weitergehen soll.
Bei einer schweren und langwierigen Erkrankung müssen viele finanzielle, soziale und organisatorische Fragen geklärt werden:
Für diese Fragen können Sie sich als Angehöriger an unseren Sozialdienst wenden. Die Mitarbeiter informieren Sie umfassend, damit Sie die finanzielle und soziale Unterstützung bekommen, die Ihnen zusteht. Darüber hinaus beraten Sie unsere Mitarbeiter im Sozialdienst auch bei persönlichen, beruflichen, familiären und versicherungstechnischen Angelegenheiten. Sie vermitteln Ihnen zudem den Kontakt zu Selbsthilfegruppen
Im Eingangsbereich der MEDICLIN Klinik Reichshof finden Sie Informationen zur Seelsorge und Aushänge zu Gottesdiensten im Haus oder in der Region. Jeden Montag um 19 Uhr feiern wir im Raum 1311 auf der Ebene 3 einen Gottesdienst (katholisch und evangelisch im Wechsel). Kommen Sie gerne dazu!
Das Büro der Seelsorge befindet sich auf Ebene 3 im Raum 1307. Termine mit unseren katholischen und evangelischen Seelsorgern können Sie mit uns persönlich nach den Gottesdiensten, über das Pflegepersonal, die Information oder über das kostenfreie Haustelefon Nr. 265 (Anrufbeantworter) vereinbaren.
Im Zimmer 2305 auf Ebene 3, unserem Besinnungsraum, finden Sie Ruhe, Zeit zum Innehalten und Platz zum Beten. Auch im Eingangsbereich des „Raums der Stille“ stellen wir Ihnen Informationen zu Seelsorge und Gottesdiensten bereit.