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Das Gehirn ist eher selten von Krebs betroffen. Die MEDICLIN Klinik Reichshof ist auf die Nachsorge von Hirntumorpatienten spezialisiert. Hier finden Sie Fakten über die Erkrankung und die Behandlung bei uns.
Unter Hirntumoren verstehen Mediziner sämtliche gutartigen und bösartigen Wucherungen innerhalb der Schädelhöhle. Im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen sind Hirntumoren eher selten. Sie entstehen zumeist ohne Vorwarnung. Die Folge sind mitunter schwerwiegende Ausfälle des betroffenen Hirnareals und dessen Funktionen.
Die Ursachen für die Entstehung von Hirntumoren sind bislang nicht geklärt. Ein bekannter Risikofaktor ist die Bestrahlung des Hirns, z.B. bei Leukämie.
Ärzte unterscheiden zwischen primären und sekundären Hirntumoren:
Primäre Hirntumoren entstehen direkt aus den Zellen des Gehirns. Je nachdem, von welchem Gewebe der Tumor ausgeht, unterteilen Fachleute Hirntumoren noch in weitere Formen:
Weitaus häufiger sind sekundäre Hirntumoren. Sie entstehen, wenn Krebszellen anderer Krebserkrankungen im Körper über den Blutkreislauf ins Gehirn gelangen und dort eine Tochtergeschwulst bilden (Metastase).
Die Symptome, die bei einem Hirntumor auftreten können, sind stark abhängig von der betroffenen Hirnregion. Auch gutartige Hirntumoren können starke Symptome verursachen, da sie umliegendes Gewebe verdrängen. Mögliche Symptome sind:
Die MEDICLIN Klinik Reichshof ist eine reine Rehaklinik. In der Fachklinik für Neurologie behandeln wir Patienten nach einer Hirntumorerkrankung ab der neurologischen Frührehabilitationsphase B. Bei akuter Erkrankung überweisen wir Sie gerne an eine geeignete Akutklinik.
Die Behandlung eines Hirntumors hängt von verschiedenen Faktoren ab. Welche Behandlungsmethode in Frage kommt, wird im Einzelfall entschieden. Meistens kommen Operationen, Chemotherapie oder Bestrahlungen zum Einsatz. Grundsätzlich wird in der Behandlung ein Wachstumstopp des Tumors sowie das Abtöten vorhandener Krebszellen angestrebt.
In der MEDICLIN Klinik Reichshof arbeiten wir nach einem interdisziplinären Behandlungskonzept. Unser Fachpersonal aus Pneumologie und Neurologie kooperiert eng miteinander, um Sie bestmöglich zu versorgen.
In der rehabilitativen Krebsnachsorge unterscheiden wir zwischen einer kurativen und palliativen Therapie.
Die Ziele der kurativen Therapie sind:
Die Ziele der palliativen Therapie sind:
Die Fortführung begonnener Chemotherapien ist in unserer Klinik möglich.
Nach Ihrer Ankunft bei uns beginnt der Aufenthalt mit einem ausführlichen ärztlichen Aufnahmegespräch sowie einer gründlichen körperlichen Untersuchung. Danach können wir den Therapieplan individuell auf Sie ausrichten und den Erfolg kontrollieren.
Mögliche Diagnosemaßnahmen sind:
Anschließend stellen wir Ihren Therapieplan zusammen. Wir behandeln Sie nach einem ganzheitlichen Therapiekonzept. Dazu arbeiten Ärzte, Pfleger, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen und Sozialarbeiter eng zusammen. Die Therapie dient vor allem der Verbesserung oder Aufhebung der Funktionsstörungen, die Sie durch die Erkrankung oder Akutbehandlung erlangt haben.
Unser Therapieangebot umfasst:
Die Physiotherapie soll Ihre Mobilität und Bewegungsfähigkeit sowie die Kompensation neurologischer Defizite und Bewegungseinschränkungen fördern. Unser Leistungsangebot umfasst:
Die Ergotherapie nutzt praxisnahe Übungen, um Selbstständigkeit und Handlungsfreiheit in Beruf und Alltag wiederherzustellen oder zu verbessern. Bei permanent beeinträchtigten Körperfunktionen lernen Sie Kompensationsmöglichkeiten oder den Umgang mit Hilfsmitteln. Unser Leistungsangebot umfasst:
In der Sporttherapie nutzen wir bewegungstherapeutische Maßnahmen zur Verbesserung und Regenerierung körperlicher, psychischer und sozialer Defizite. Unsere Angebote richten sich an Patienten jeder Belastungsfähigkeit:
In der physikalischen Therapie wollen wir Körperfunktionen anregen, die nach Schädigungen des zentralen Nervensystems gestört sein können. Unser Angebot umfasst:
Als Folge eines Hirntumors können verschiedene neuropsychologische Störungen auftreten. In der Neuropsychologie nutzen wir alle gängigen psychologischen Verfahren zur Verbesserung Ihrer Alltagsfunktionen und Selbstständigkeit. Wir bieten Einzel- und Gruppensitzungen sowie computergestützte Kleingruppentherapien.
Viele Patienten klagen nach einer Hirntumorerkrankung über Sprach- und Sprechstörungen. Diese erfordern eine individuelle Diagnostik und Behandlung. Deswegen erfolgt die Logopädie überwiegend in Einzeltherapie, die wir durch verschiedene Gruppentherapien ergänzen.
Zusätzlich beraten unsere Logopäden Ihre Angehörigen.
Mit umfassenden Informationen zu Ihrer Erkrankung und zu einer bewussten Lebensführung wollen wir Ihre Genesung positiv beeinflussen.
Darüber hinaus vermitteln wir Sie gerne an Selbsthilfegruppen für Ihre Zeit nach der Rehabilitation.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) klassifiziert Hirntumoren in vier Grade:
Die Klassifizierung hat keinen direkten Einfluss auf die Reha, aber auf das Nachsorgemanagement.